Aktuelles:

 

    IG Jazz-Nord    

Nächste Tagung:

 7./ 8.November 2025 in Pinneberg

 

Jazz-News

  • jazzahead!: Grand Opening
    31. Oktober 2025
    Die alljährliche Fachmesse jazzahead! in Bremen hat das Line-Up des Eröffnungsabends veröffentlicht.
  • Tampere: WOMEX-Preis abgelehnt
    31. Oktober 2025
    Die SCA-Direktoren Mark Gergis und Yamen Mekdad haben den „Professional Excellence Award“ der WOMEX abgelehnt.
  • Aalen: Jazzfest
    31. Oktober 2025
    Das Aalener Jazzfest findet vom 5. bis 8. November statt.
  • Huddersfield: Moers @ hcmf//
    31. Oktober 2025
    Vom 21. bis 30. November findet im englischen Huddersfield das Contemporary Music Festival (hcmf//) statt.
  • Berlin: 40. Jazztreff
    31. Oktober 2025
    Am 23. November findet das Jazztreff Berlin zum 40. Mal statt.
  • Nicholas Payton – Triune
    30. Oktober 2025
    Was für eine Rhythm-Section hat sich Nicholas Payton denn hier an seine Seite gestellt? Esperanza Spalding und Karriem Riggins sind in diesem Konstrukt keine Sidekicks, sondern unverzichtbar für das Gesamtkonzept. „Triune“ atmet die zeitgenössische schwarze Musik Amerikas, es ist ein turbulenter Cruise durch alle Dekaden des Jazz. Moment, Jazz? „Jazz Is A Four-Letter Word“ heißt […]
  • Various Artists – De-Phazz Presents Octaves
    30. Oktober 2025
    Auf diese Idee muss man erst einmal kommen: einem Schwung Tastendrücker/-innen aus Jazz und vornehmlich der Neoklassik das umfangreiche, bandeigene Opus aus beinahe 30 Jahren De-Phazz zur Verfügung zu stellen, damit diese sich ein Stück aussuchen zwecks Klaviersolo-Neuinterpretation. Dem Jazzfan dürfte wohl nur der Name Bugge Wesseltoft geläufig sein unter den Interpret/-innen. Der Norweger hat […]
  • Rasmus Kjær – Underlake
    30. Oktober 2025
    Der Klang von Wasser, schwebend, sanft auf der klaren Oberfläche treibend und in der kühlen Dunkelheit unter der Oberfläche. Beim Schwimmen im Genfer See entstanden erste kompositorische Skizzen für „Underlake“, das neue Album des in Kopenhagen lebenden Pianisten und Komponisten Rasmus Kjær Larsen, das aus einem von ihm entwickelten Modus aus sieben Tönen besteht: Die […]
  • RIP: Jack DeJohnette
    28. Oktober 2025
    Am 26. Oktober ist der Schlagzeuger Jack DeJohnette im Alter von 83 Jahren gestorben.
  • 161: Die neue Ausgabe von Jazz thing
    28. Oktober 2025
    Die 161. Ausgabe von Jazz thing ist ab dem 30. Oktober am Kiosk.

Allgemeines zum Thema Jazz

Die Entstehungsgeschichte des Jazz geht bis ins Jahr 1917 zurück. Dieser Musikstil ist dem Blues und der Musik der farbigen Sklavenarbeiter entlehnt. Folgende charakteristische Merkmale zeichnen sich ab:

  1. Die Persönlichkeit des Musikers steht im Vordergrund; der Interpret äußert mittels Stimme oder Instrument das, was er selbst erlebte und erfuhr.
  2. Die Improvisation, entweder frei oder nach musikalischer Vorgabe, und entweder von einem oder mehreren Instrumenten, quasi kollegial, ausgeführt, wird als Ausdrucksmittel verwendet.
  3. Die spontanen, unvermittelten, gefühlsgeladenen Interaktionen sorgen für einen spannenden, abwechlungs- und erlebnisreichen musikalischen Verlauf der Session.
  4. Die faszinierende Einmaligkeit der jeweiligen musikalischen Darbietung ist ein einzigartiges, in dieser speziellen Form nicht wieder zu erlangendes musikalisches Ereignis.
  5. Die Rhythmik ist der zentrale Aspekt, dem eine besondere Ausdruckskraft innewohnt. Der Pulsschlag der ehemals in Gefangenschaft geratenen Sklaven tritt hervor, der nunmehr frei zur Entfaltung gebracht wird.
  6. Der raue Stimmklang der Sänger bzw. der gefühlsgeladene Schrei nach Gerechtigkeit, nach der die Seele lechzt, tritt hervor.
  7. Die Tongebung orientiert sich am offenen Vokal.

Der Jazz eröffnete ganz neue, allumfassende Möglichkeiten, sämtliche Musiksparten betreffend. Die Verschmelzung von afroamerikanischen Elementen der Volksmusik, wie z.B. gefühlsgeladene Rhythmik, freie Improvisation, offene Tongebung (siehe Negro Spiritual, Worksong, Blues) mit europäischen Bestandteilen, wie z.B. Tonsystem, Melodik, Harmonik, Formsatz, Instrumentierung (siehe Tanz- Marsch- Unterhaltungs- und Popularmusik) sind der Grund dafür, dass heutzutage  Musikformen integriert wurden, die nahezu ganz von der traditionellen afroamerikanischen Ursprünglichkeit losgelöst sind. Die Entwicklung des Jazz vollzog sich summa summarum wie folgt: New Orleans Jazz (ab 1905), Dixieland Jazz (ab 1910), Chicago Jazz (ab 1919), Swing (ab 1926), eine der populärsten Stilrichtungen der Jazzgeschichte, nebenbei bemerkt, sowie Bebop (ab 1940), Latin Jazz (ab 1947), Cool Jazz (ab 1948), Hard Bop (ab 1955), Free Jazz (ab 1958), Jazz Fusion (ab 1968) und viele weitere, die ihre Weiterführung im zeitgenössischen Stil fanden.