Aktuelles:

 

    IG Jazz-Nord    

Nächste Tagung:

 7./ 8.November 2025 in Pinneberg

 

Jazz-News

  • Videopremiere – Sanuyé – Beautiful Soul
    13. Juni 2025
    Es war das Bundesjazzorchester, welches das Septett Sanuyé um Sängerin Katharina Koch 2018 zusammen brachte. Jetzt stehen die Musikerinnen und Musiker kurz vor der Veröffentlichung ihres Debüt „We All Become Stories“ im August. Wir präsentieren heute die Single „Beautiful Soul“ in einer exklusiven Videopremiere. Vorhang auf!
  • SWR Jazzpreis: Christopher Dell
    13. Juni 2025
    Der Vibrafonist Christopher Dell erhält den mit 15.000 Euro dotierten SWR Jazzpreis.
  • Grand Prix Musik: Sylvie Courvoisier
    13. Juni 2025
    Die Pianistin Sylvie Courvoisier wird in diesem Jahr mit dem Schweizer Grand Prix Musik ausgezeichnet.
  • Berlin: Somehow We Can
    13. Juni 2025
    Das Solistenensemble Kaleidoskop erkundet am 22. Juni im Berliner Radialsystem die Vielschichtigkeit der Gattung Streichquartett.
  • Norient: Schweizer Musikpreis
    13. Juni 2025
    Die Online-Plattform Norient hat einen Spezialpreis Musik vom Schweizer Bundesamt für Kultur erhalten.
  • Darmstädter Jazzforum: Journalist/-innen-Camp
    13. Juni 2025
    Das Jazzinstitut Darmstadt lädt zum Darmstädter Jazzforum vom 25. bis 28. September zu einem Journalist/-innen-Camp ein.
  • Fabian Dudek – This Every Place
    12. Juni 2025
    Die Musik des Altsaxofonisten und Komponisten Fabian Dudek klingt immer ein wenig eigenwillig. Und sie stilistisch exakt einzuordnen, fällt auch nicht so leicht. Kein Wunder bei einem Musiker, der so unterschiedliche Künstler wie den Free-Jazzer Peter Brötzmann, den Komponisten Charles Ives oder die Surf-Popband Beach Boys als Inspirationsquellen nennt. Krumme Metren und sich stets wandelnde […]
  • Tyreek McDole – Open Your Senses
    12. Juni 2025
    Die Plattenfirma kündigt ein mutiges Debütalbum an, und schon nach wenigen Minuten wird klar, warum: Nach einer gefühlvollen Interpretation von Nicholas Paytons „The Backward Step“ stürzt sich Tyreek McDole in einen Showtune, der uns direkt in die Swingära zurückkatapultiert, um kurz darauf mit seiner Version von Leon Thomas „The Creator Has A Masterplan“ zu überraschen […]
  • Jim Mcneely / Frankfurt Radio Symphony / Frankfurt Radio Big Band – Primal Colors
    12. Juni 2025
    "Primal Colors" ist das Abschiedskonzert …
  • IB.SH-JazzAward: Lennart Meyer
    10. Juni 2025
    Der 1999 geborene Sänger, Bassist und Musikproduzent Lennart Meyer bekommt den IB.SH-JazzAward.

Allgemeines zum Thema Jazz

Die Entstehungsgeschichte des Jazz geht bis ins Jahr 1917 zurück. Dieser Musikstil ist dem Blues und der Musik der farbigen Sklavenarbeiter entlehnt. Folgende charakteristische Merkmale zeichnen sich ab:

  1. Die Persönlichkeit des Musikers steht im Vordergrund; der Interpret äußert mittels Stimme oder Instrument das, was er selbst erlebte und erfuhr.
  2. Die Improvisation, entweder frei oder nach musikalischer Vorgabe, und entweder von einem oder mehreren Instrumenten, quasi kollegial, ausgeführt, wird als Ausdrucksmittel verwendet.
  3. Die spontanen, unvermittelten, gefühlsgeladenen Interaktionen sorgen für einen spannenden, abwechlungs- und erlebnisreichen musikalischen Verlauf der Session.
  4. Die faszinierende Einmaligkeit der jeweiligen musikalischen Darbietung ist ein einzigartiges, in dieser speziellen Form nicht wieder zu erlangendes musikalisches Ereignis.
  5. Die Rhythmik ist der zentrale Aspekt, dem eine besondere Ausdruckskraft innewohnt. Der Pulsschlag der ehemals in Gefangenschaft geratenen Sklaven tritt hervor, der nunmehr frei zur Entfaltung gebracht wird.
  6. Der raue Stimmklang der Sänger bzw. der gefühlsgeladene Schrei nach Gerechtigkeit, nach der die Seele lechzt, tritt hervor.
  7. Die Tongebung orientiert sich am offenen Vokal.

Der Jazz eröffnete ganz neue, allumfassende Möglichkeiten, sämtliche Musiksparten betreffend. Die Verschmelzung von afroamerikanischen Elementen der Volksmusik, wie z.B. gefühlsgeladene Rhythmik, freie Improvisation, offene Tongebung (siehe Negro Spiritual, Worksong, Blues) mit europäischen Bestandteilen, wie z.B. Tonsystem, Melodik, Harmonik, Formsatz, Instrumentierung (siehe Tanz- Marsch- Unterhaltungs- und Popularmusik) sind der Grund dafür, dass heutzutage  Musikformen integriert wurden, die nahezu ganz von der traditionellen afroamerikanischen Ursprünglichkeit losgelöst sind. Die Entwicklung des Jazz vollzog sich summa summarum wie folgt: New Orleans Jazz (ab 1905), Dixieland Jazz (ab 1910), Chicago Jazz (ab 1919), Swing (ab 1926), eine der populärsten Stilrichtungen der Jazzgeschichte, nebenbei bemerkt, sowie Bebop (ab 1940), Latin Jazz (ab 1947), Cool Jazz (ab 1948), Hard Bop (ab 1955), Free Jazz (ab 1958), Jazz Fusion (ab 1968) und viele weitere, die ihre Weiterführung im zeitgenössischen Stil fanden.