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Jazz-News

  • Kruder & Dorfmeister: Kicks 30
    19. Dezember 2025
    Peter Kruder und Richard Dorfmeister kehren 2026 mit einem neuen Live-Programm zurück auf die Bühne.
  • Berlin: The Clock
    19. Dezember 2025
    Noch bis zum 25. Januar läuft in der Neuen Nationalgalerie in Berlin Christian Marclays Film-Installation „The Clock“.
  • Worldmusic Charts Europe: Jahresbilanz
    19. Dezember 2025
    Die Worldmusic Charts Europe der European Broadcasting Union haben ihre Jahrescharts veröffentlicht.
  • RIP: Gordon Goodwin
    19. Dezember 2025
    Am 8. Dezember starb in Los Angeles der Saxofonist, Pianist, Komponist und Bandleader Gordon Goodwin.
  • Weihnachten & Neujahr
    19. Dezember 2025
    Die Jazz-thing-Redaktion wünscht den Leser/-innen ein frohes Fest und einen guten Start ins neue und hoffentlich friedlichere Jahr 2026.
  • Aaron Parks – By All Means!!
    18. Dezember 2025
    Auf seinem dritten Blue-Note-Album „By All Means!!“ taucht Pianist und Komponist Aaron Parks tief in die Jazztradition ein. Nach seinem Vorgängeralbum „Little Big III“ aus dem Jahr 2024, in dem der aus Seattle stammende Parks mit Avantgarde und Elektronik experimentierte, ist sein neues Album mit sieben Eigenkompositionen eine Hommage an die Wurzeln des Jazz. „Dies […]
  • Purple Is The Color – Unbemanntes Raumschiff
    18. Dezember 2025
    Kann man den Mehrwert einer Workingband womöglich sogar hören? Das blinde Vertrauen der Mitglieder und die organische Entwicklung, die sich im Laufe einer kontinuierlichen Zusammenarbeit einstellt, sind tatsächlich die Pfunde, mit denen Purple Is The Color, die Formation des österreichischen Pianisten Simon Raab, wuchern kann. „Unbemanntes Raumschiff“ ist schon das dritte Album, das Raab, Saxofonist […]
  • Jeff Tweedy – Twilight Override
    18. Dezember 2025
    Jeff Tweedy nennt es „the defining statement“ seiner Solo-Karriere. In der Tat ist das neue Dreifach-Album (ursprünglich fünf LPs) des Wilco-Kopfes erstaunlich. Es ist die erwartet feine Singer-Songwiter-Platte. Sie klingt weniger spröde als zuletzt, mit subtilen Kraut-Rock- und Americana-Anleihen, angereichert mit Tweedy-typisch vergrübelten Texten. Die halbironischen Springsteen- und Dylan-Zitate fügen sich trefflich ein, am schönsten […]
  • RIP: Marilyn Mazur
    16. Dezember 2025
    Am 12. Dezember ist die Perkussionistin Marilyn Mazur 70-jährig in ihrer Heimatstadt Kopenhagen gestorben.
  • Saalfelden/Leogang: 3 Tage Jazz
    16. Dezember 2025
    Vom 23. bis 25. Januar findet in Saalfelden und Leogang das Festival 3 Tage Jazz statt.

Allgemeines zum Thema Jazz

Die Entstehungsgeschichte des Jazz geht bis ins Jahr 1917 zurück. Dieser Musikstil ist dem Blues und der Musik der farbigen Sklavenarbeiter entlehnt. Folgende charakteristische Merkmale zeichnen sich ab:

  1. Die Persönlichkeit des Musikers steht im Vordergrund; der Interpret äußert mittels Stimme oder Instrument das, was er selbst erlebte und erfuhr.
  2. Die Improvisation, entweder frei oder nach musikalischer Vorgabe, und entweder von einem oder mehreren Instrumenten, quasi kollegial, ausgeführt, wird als Ausdrucksmittel verwendet.
  3. Die spontanen, unvermittelten, gefühlsgeladenen Interaktionen sorgen für einen spannenden, abwechlungs- und erlebnisreichen musikalischen Verlauf der Session.
  4. Die faszinierende Einmaligkeit der jeweiligen musikalischen Darbietung ist ein einzigartiges, in dieser speziellen Form nicht wieder zu erlangendes musikalisches Ereignis.
  5. Die Rhythmik ist der zentrale Aspekt, dem eine besondere Ausdruckskraft innewohnt. Der Pulsschlag der ehemals in Gefangenschaft geratenen Sklaven tritt hervor, der nunmehr frei zur Entfaltung gebracht wird.
  6. Der raue Stimmklang der Sänger bzw. der gefühlsgeladene Schrei nach Gerechtigkeit, nach der die Seele lechzt, tritt hervor.
  7. Die Tongebung orientiert sich am offenen Vokal.

Der Jazz eröffnete ganz neue, allumfassende Möglichkeiten, sämtliche Musiksparten betreffend. Die Verschmelzung von afroamerikanischen Elementen der Volksmusik, wie z.B. gefühlsgeladene Rhythmik, freie Improvisation, offene Tongebung (siehe Negro Spiritual, Worksong, Blues) mit europäischen Bestandteilen, wie z.B. Tonsystem, Melodik, Harmonik, Formsatz, Instrumentierung (siehe Tanz- Marsch- Unterhaltungs- und Popularmusik) sind der Grund dafür, dass heutzutage  Musikformen integriert wurden, die nahezu ganz von der traditionellen afroamerikanischen Ursprünglichkeit losgelöst sind. Die Entwicklung des Jazz vollzog sich summa summarum wie folgt: New Orleans Jazz (ab 1905), Dixieland Jazz (ab 1910), Chicago Jazz (ab 1919), Swing (ab 1926), eine der populärsten Stilrichtungen der Jazzgeschichte, nebenbei bemerkt, sowie Bebop (ab 1940), Latin Jazz (ab 1947), Cool Jazz (ab 1948), Hard Bop (ab 1955), Free Jazz (ab 1958), Jazz Fusion (ab 1968) und viele weitere, die ihre Weiterführung im zeitgenössischen Stil fanden.